Einleitung

Spülen mit Chlorhexidin nach parodontal-chirurgischen Eingriffen ist weit verbreitet. Es gibt derzeit jedoch nur wenige Studien, die die Wirkung auf die bakterielle Besiedlung untersucht haben. Als unerwünschte Wirkung tritt bei Chlorhexidin-anwendung häufig eine Verfärbung der Zähne auf.

Material und Methode

In einer randomisierten, kontrollierten Studie spülten 45 Patienten nach parodontal-chirurgischen Eingriffen über 4 Wochen entweder mit parodentosan® mit 0,05% Chlorhexidin in Kombination mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Salbei, Myrrhe und Pfefferminzöl oder mit einem Standardprodukt mit 0,1% Chlorhexidin. Über 12 Wochen wurden die subgingivale Wiederbesiedlung, die Taschentiefe sowie die Verfärbung mittels Lobene-Index untersucht.

Ergebnisse

Die Studie zeigte, dass zwischen den beiden Gruppen kein Unterschied in der bakteriellen Besiedlung und der Taschentiefe beobachtet wurde. Spülen mit 0,05% Chlorhexidin (parodentosan®) führte jedoch bei gleicher klinischer Wirksamkeit zu einer signifikant geringeren Verfärbung.

Verlauf der Verfärbung über 2, 4 und 12 Wochen bei 4wöchiger Behandlung mit parodentosan® (blau) oder einem Standard-Chlorhexidinpräparat (grün). Nach 12 Wochen haben die Verfärbungen in der parodentosan® Gruppe nur bei 4 Personen zugenommen, in der Vergleichsgruppe mit dem Standard-Chlorhexidinpräparat waren es 23 Personen.

Schlussfolgerung

parodentosan® Spüllösung mit 0,05% Chlorhexidin in Kombination mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Salbei, Myrrhe und Pfefferminzöl war klinisch ebenso wirksam wie der Goldstandard in der Schweiz mit 0,1% Chlorhexidin bei signifikant geringerer Verfärbung der Zähne.